Statistische Objektverwendung
Zu Unrecht unterschätzt: Ein einheitliches SAP User Management
Als einfachste Form der Anmeldung können Sie auf Benutzername und Passwort zurückgreifen. In der Cloud authentifiziert sich der Nutzer dann mit den Zugangsdaten, die im Identity and Authentication Service (IAS) für ihn hinterlegt sind. On-Premises erfolgt die Authentifizierung mit den Zugangsdaten des SAP Gateway Systems. Dabei spielt es keine Rolle, ob Sie ein Gateway Hub oder ein Embedded Gateway nutzen. Es gelten die Zugangsdaten des SAP-Systems, in dem das Gateway läuft. Die Anmeldung kann durch Mechanismen wie beispielsweise Single-Sign-On (SSO) unterstützt werden, um die Usability für Endanwender zu verbessern. Sowohl in der SAP Cloud Platform als auch On-Premises können Sie hierfür SAML (Security Assertion Markup Language) einsetzen. Zwar sind die Schritte zur Konfiguration unterschiedlich, der Effekt ist jedoch identisch. Nutzer melden sich nicht mit separaten Zugangsdaten an, sondern authentifizieren sich an einem anderen System –beispielsweise einem Microsoft Active Directory.
Vor einigen Jahren stand ich in einer SAP-Produtivumgebung vor dem Problem, dass eine Reihe von IDocs nicht verbucht werden konnten, da ein Material gesperrt war. Prompt rief ich die Transaktion SM12 auf, um nachzuschauen, welcher User das Material sperrte. Hier stand, – sauber aufgelistet – dass seit Stunden eine Reihe von Materialien von einem bestimmten User gesperrt wurden. Hmmm … dachte ich mir, konnte ich dieser Aussage trauen, denn User sperren nicht Stunden lang Stammdaten. Mein Misstrauen rührte auch aus meiner Erfahrung, dass unter bestimmten Bedingungen Sperren „hängen“ bleiben und nicht sauber gelöst wurden. Also rief ich zunächst die Transaktion SM04 auf, um nachzuschauen, ob ich der User überhaupt angemeldet war – und siehe da, der User war gar nicht angemeldet! Doch wenige Sekunden später fiel es mir wie Schuppen von den Augen … ohh Mann, dachte ich mir, ich fiel wieder auf die beschränkte Sicht der SM04 rein!
Dynamische Objektverwendung
Auch die Vermessung von Engine- und Package-Lizenzen ist nicht sehr transparent und aussagekräftig. So informiert SAP seine Kunden nicht über den Lizenzverbrauch, sondern nur über die vermessenen Parameter. Es ist aber oft unklar, welche Bedeutung diese für die Ermittlung des Verbrauchs haben. Darüber hinaus können einen unangenehme Überraschungen erwarten, wenn man mit einer veralteten USMM-Version vermessen hat und dann von SAP aufgefordert wird, erneut zu vermessen. Oft erhält man dann andere Vermessungsergebnisse, was zu Nachzahlungen führen kann. Daher sollten SAP-Kunden darauf achten, dass sie in den individuellen Systemen immer die neuesten SAP-Hinweise installiert haben, die SAP für diese SAP-Releases benötigt.
Für die Benutzerverwaltung steht im Bereich der SAP Basis ein nützliches Produkt - "Shortcut for SAP Systems" - zur Verfügung.
Die Rolle enthält die Berechtigungsdaten und das Anmeldemenü für den Benutzer.