Berechtigungen für den Dateizugriff steuern
Ungeklärte Zuständigkeiten, besonders zwischen Fachbereich und IT
Aufgrund der Komplexität eines SAP®-Berechtigungskonzepts ist es notwendig, dass alle wesentlichen Aspekte in einem schriftlich dokumentierten Berechtigungskonzept niedergeschrieben sind. Darin sollten die wesentlichen Prozesse beschrieben sein, aber auch der Umgang mit der Zuweisung von Berechtigungen über Rollen. Insbesondere die Nomenklatur eigens erstellter Rollen ist hierbei sauber zu definieren. Es sollte daher überprüft werden, ob sämtliche Änderungen seit der letzten Prüfung im schriftlichen Berechtigungskonzept dokumentiert wurden. Immerhin dient dieses Dokument dem Prüfer als Vorlage für den sogenannten Soll-Ist-Vergleich. Das bedeutet, dass der Prüfer einen Abgleich bei den wesentlichen prüfungsrelevanten Themen zwischen dem Dokument und dem Ist-Stand im SAP®-System vornimmt. Jede Abweichung kann zu einer Feststellung führen, die es zu vermeiden gilt.
Neben SAP Buchempfehlungen zu SAP Berechtigungen kann ich auch die Bücher von Espresso Tutorials wie "SAP-Berechtigungen für Anwender und Einsteiger" von Andreas Prieß * oder auch das Videotutorial "SAP Berechtigungen Grundlagen - Techniken und Best Practices für mehr Sicherheit im SAP" von Tobias Harmes empfehlen. Beide sind, neben anderen Medien, auch in der Espresso Tutorials Flatrate enthalten, die ich auch ausführlicher unter SAP Know How vorgestellt habe.
Grenzen von Berechtigungstools
Arbeiten Sie auch in einer komplexen Systemlandschaft, in der die Rollen dezentral gepflegt werden? Dann kann es durch den Transport von Profilen aus unterschiedlichen Systemen in ein Zielsystem zu Inkonsistenzen kommen. Wir zeigen Ihnen, wie Sie das verhindern. Bei dezentraler Pflege der Berechtigungsrollen, d. h. einer Pflege der Rollen in unterschiedlichen Systemen bzw. Mandanten, besteht das Risiko, dass sich die Nummernkreise für die Generierung von Berechtigungsprofilen überlappen. Sie können dann zu unterschiedlichen Rollen in unterschiedlichen Mandanten Profile mit gleichem Namen generieren. Sobald Sie diese gleichnamigen Berechtigungsprofile in ein gemeinsames Zielsystem transportieren, wird das bisherige Profil durch das neu importierte Profil überschrieben, und es entstehen Inkonsistenzen. In der Konsequenz kann es passieren, dass Sie beispielsweise einer ERP-Berechtigungsrolle ein SCMBerechtigungsprofil zuweisen. Dies kann dazu führen, dass ein Benutzer, dem die ERP-Rolle zugewiesen ist, nicht die benötigten oder sogar zu viele Berechtigungen erhält. Außerdem haben Sie ein Problem, falls Sie über das Berechtigungsprofil das Quellsystem und den Mandanten ermitteln wollen, in dem dieses Profil generiert wurde. Dies ist nicht möglich, wenn das erste und dritte Zeichen der SAP-System-ID (SID), und der Nummernkreis für die Generierung des Berechtigungsprofils übereinstimmen.
Sollten Sie in die Situation geraten, dass Berechtigungen erforderlich sind, die nicht im Rollenkonzept berücksichtigt wurden, ermöglicht Ihnen "Shortcut for SAP systems" die Zuweisung der Komplettberechtigung für das jeweilige Berechtigungsobjekt.
Die Webseite "www.sap-corner.de" bietet viele nützliche Informationen zum Thema SAP Berechtigungen.
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